AUSBAU 2008–2010
Seit der Instandsetzung Mitte der 1960er Jahre war an der Burg Perchtoldsdorf keine nachhaltige Adaptierung mehr vorgenommen worden. Das Gebäude entsprach weder in der Größe noch in der Ausstattung und in den Funktionsabläufen den heutigen Anforderungen.
Von der Bedeutung und Notwendigkeit einer den höchsten Ansprüchen genügenden Veranstaltungsstätte überzeugt, griffen Bürgermeister Martin Schuster und gf.GR Brigitte Sommerbauer 2006 die Idee auf, die in die Jahre gekommene Burg zu einem innovativem Zentrum für Kunst, Kultur und Veranstaltungen aller Art auszubauen. Ein bürgerbeteiligter Meinungsbildungsprozess gab diesem Nachhaltigkeitsbedürfnis Recht und machte die Verwirklichung des großen Projektes möglich, das nunmehr erfolgreich den heutigen und zukünftigen Generationen übergeben werden kann.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde die Burg in den folgenden zwei Jahren mit einem Kostenaufwand von rund 10 Mio. Euro zeitgemäß adaptiert und durch einen doppelgeschoßigen Zubau erweitert.
Folgende Nutzungsanforderungen wurden im Zuge der Adaptierung und Erweiterung der Burg Perchtoldsdorf umgesetzt:
- Bau eines neuen, rund 400 Personen fassenden Veranstaltungssaales, der sämtlichen Anforderungen – von Konzerten über Theateraufführungen bis zu Kongressen, Tagungen, Präsentationen, Messe- und Ballveranstaltungen, etc. – gerecht wird
- Verbesserung der räumlichen Verhältnisse durch Schaffung entsprechender Foyers und Nebenräume
- Nutzbarmachung bisher ungenutzter Flächen wie des Nordhofes durch Befestigung und Restaurierung der Nordfassade
- Gestalterische und logistische Erschließung des Objektes vom Marktplatz aus Schaffung eines repräsentativen Vorplatzes
- Behindertengerechte Ausführung
- Verbesserung der Infrastruktur des bestehenden Objektes (neue haustechnische und sanitäre Anlagen)